Warum ist alles so anstrengend?

ADHS bei Erwachsenen

  • Neurodiversität.

    Neurodiversität ist ein Konzept, das die Vielfalt neurologischer Unterschiede in der menschlichen Bevölkerung anerkennt und wertschätzt. Es betont, dass neurologische Unterschiede wie Autismus, ADHS, Dyslexie und andere neurologische Zustände keine Störungen oder Defizite sind, die behoben werden müssen, sondern natürliche und wertvolle Varianten menschlicher Gehirnfunktion.

    Neurodiversität fordert uns heraus, unser Verständnis von Normalität zu erweitern und die einzigartigen Stärken und Perspektiven aller Menschen zu schätzen.

  • Symptome.

    ADHS steht für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom. Ein Syndrom beschreibt das gleichzeitige Vorliegen mehreren Symptomen. Für ADHS werden drei Kernsymptome besonders hervorgehoben:

    Aufmerksamkeitsstörungen

    Hyperaktivität

    Impulsivität

    häufig geht es zusätzlich um: innere oder motorisch Unruhe, Gedankenrasen, Ins-Wort-Fallen, leichte Irritierbarkeit, Wutanfälle, Ungeduld, Stimmungswechsel, Langeweile, Überforderungsgefühle, Ängste, initiale Antriebslosigkeit, Schwierigkeiten Dinge zu Ende zu bringen, Stressintoleranz, Desorganisation mit Schwierigkeiten beim Zeitmanagement oder dabei Entscheidungen zu treffen.

  • Diagnostik.

    ADHS zu diagnostizieren ist genauso zuverlässig wie die Diagnostik bei anderen psychischen Störungen. Hierzu werden Fragebögen, Selbst- und Fremdeinschätzungen, diagnostische Interviews und die Sichtung von Zeugnissen genutzt.

    Um ADHS im Erwachsenenalter (adultes

    ADHS zu diagnostizieren muss der Nachweis erbracht werden dass die Störung bereits im Kindesalter bestanden hat und bis heute erhalten geblieben ist.

    Zu einer verantwortungsvollen Diagnostik gehört neben der Testdiagnostik auch eine umfangreiche Biografische-Anamnese und die Klärung der Differenzialdiagnostik.

  • Therapie.

    Eine gute Diagnostik ermöglicht eine gute Therapie. Neben Medikamenten sind auch Psychotherapie und Coaching für viele Betroffene hilfreich in der Bewältigung ihres Alltags.

    Zudem können psychotherapeutisch auch mögliche Begleiterkrankungen wie Depression, Angststörungen oder Traumafolgestörungen behandelt werden.